Folge du mir nach!

Veröffentlicht am 30. Oktober 2025 um 20:46

„Folge du mir nach” – als Jesus diese Worte zu Petrus sagte, betonte er bewusst das „du”. 

Nicht „folgt mir alle auf die gleiche Weise nach”, sondern du, ganz persönlich, mit deiner Geschichte, deiner Persönlichkeit, deinen Gaben.

Das ist vielleicht eine der befreiendsten Wahrheiten des christlichen Glaubens: Nachfolge ist keine Massenveranstaltung mit Einheitsuniform. Gott ruft jeden von uns individuell, und dieser Ruf sieht bei jedem anders aus.

Petrus folgte Jesus als impulsiver Fischer, der aus dem Boot sprang, bevor er nachgedacht hatte. Johannes folgte ihm als der nachdenkliche Lieblingsjünger (zumindest fühlte er sich so). 

Maria saß still zu Jesu Füßen, während Martha geschäftig diente – und beide waren willkommen.

Deine Nachfolge darf deine eigene sein.

Vielleicht ist dein Glaube laut und gemeinschaftlich, vielleicht leise und kontemplativ. Vielleicht drückst du ihn durch praktisches Handwerk aus, durch Kunst, durch Worte oder durch stille Präsenz. Vielleicht bist du der Typ, der alle zum Hauskreis einlädt, oder derjenige, der am liebsten beim Wandern allein im Wald mit Gott spricht.

Jesus sagt nicht: „Folge mir nach wie Petrus” oder „Sei wie die anderen”. Er sagt: „Folge du mir nach.” Mit allem, was dich ausmacht. Mit deinen Stärken und Schwächen. Mit deinem Tempo, deinen Zweifeln, deinen Fragen.

Der Weg der Nachfolge hat ein gemeinsames Ziel, aber viele verschiedene Spuren. Und Jesus geht jeden einzelnen dieser Wege mit – auf seinem Weg mit dir.

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