Der verborgene Mensch des Herzens

Der 1. Petrusbrief 3,4 spricht von dem verborgenen Mensch des Herzens und dem sanften und stillen Geist.

Wie hängt das zusammen und was sagt es über den Menschen und sein Herz und Wesen aus?

Das neue Herz - die Quelle

„Der verborgene Mensch des Herzens“ ist keine religiöse Anstrengung, sondern das Ergebnis von Gottes Neuschöpfung (Hesekiel 36,26). Gott hat das steinerne Herz entfernt und ein fleischernes, lebendiges Herz gegeben. Der Heilige Geist wohnt darin. Aus diesem neuen Herzen fließt Leben - nicht durch Leistung, sondern durch Christus in uns.

Leben aus dem Unbewussten

Der verborgene Mensch lebt oft unbewusst aus dem Herzen - und das ist gut so. Je mehr wir auf Jesus schauen, umso mehr werden wir in sein Bild verwandelt werden. Sein Same (Wort Gottes) ist in unsere Herzen gesät und bringt Frucht. Aus der Verbindung mit ihm fließt Leben.

Kostbar ist vor Gott

Vielleicht ist der „verborgene Mensch“ gerade deshalb so kostbar vor Gott (1. Petrus 3,4), weil er verborgen bleibt - auch vor uns selbst. Sobald wir ihn ständig ins Bewusstsein holen, ins Rampenlicht zerren, analysieren - verliert er seine Echtheit. Er wird zur Selbstdarstellung statt zum Christus-Ausdruck.

„Wenn nun der Sohn euch frei macht, so seid ihr wirklich frei“ (Johannes 8,36) - auch frei von der Tyrannei der Selbstbeobachtung.